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Spezialisierungsmodul Migrationsrecht

Spezialisierungsmodul Migrationsrecht

Im Modul werden die gesetzlichen Grundlagen zum Ausländer- und Freizügigkeitsrecht sowie zum Asylrecht vermittelt.

Das Ausländerrecht wird in einem historischen, demografischen, ökonomischen und geopolitischen Kontext thematisiert und die freizügigkeitsrechtliche Öffnung der Schweiz zu Europa nachgezeichnet. Nach einem historischen Rückblick auf verschiedene Phasen der Immigration in die Schweiz und der Beschreibung der verschiedenen Facetten und Dimensionen der aktuellen Immigration werden die Rechtsquellen verschiedener Ebenen und deren Bedeutung für die Rechtsstellung der Immigrant/innen behandelt. Eingehend erörtert werden diverse Einwanderungsgründe und deren Voraussetzungen. Auch werden die Gründe, die zum Verlust des Anwesenheitsrecht führen können, dargestellt.

Im Weiteren werden den Teilnehmenden die grundlegenden Rechtsakte im Kontext von Flucht vermittelt und sie erhalten eine Einführung ins internationale Flüchtlingsrecht und das Flüchtlingsrecht in Europa. Wesentliche Bestandteile des Moduls sind das Kennenlernen des Schweizerischen Asylrechts mit einer kritischen Auseinandersetzung des Asylverfahrens und die praxisbezogene Anwendung der erworbenen Kompetenzen anhand konkreter Fallbeispiele.

Ziele und Nutzen

Die Teilnehmenden:

  • kennen die Einreisevoraussetzungen und diversen Bewilligungsarten nach Massgabe des Landesrechts und des Freizügigkeitsabkommens
  • sind in der Lage, Familienmigration – als bedeutsamster Einwanderungsgrund für Drittstaatenangehörige – an zahlreichen, komplexen Fallbeispielen korrekt zu veranschaulichen
  • wissen, welche Gründe zum Verlust des Aufenthaltsrechts führen und kennen das Instrument der Zwangsmassnahmen sowie ausländerrechtliche Straftatbestände
  • kennen die Hintergründe, die zur Entstehung der Flüchtlingskonvention geführt haben sowie die wichtigsten Artikel der Flüchtlingskonvention
  • sind in der Lage, zu definieren, wer ein Flüchtling ist
  • kennen die Abläufe des Asylverfahrens in der Schweiz, das Dublin-Verfahren und Schutzgründe im Asylbereich

Kursinhalt

Ausländer- und Freizügigkeitsrecht

  • Die Schweiz – vom Auswanderungsland zur Einwanderungsgesellschaft
  • Dimensionen und Facetten der aktuellen Einwanderung / Duales Zulassungssystem / Rechtsquellen
  • Einreisevoraussetzungen / bewilligungsfreie Aufenthalte / Bewilligungsarten
  • Voraussetzungen der Arbeitsimmigration
  • Familiennachzug
  • Verlust des Anwesenheitsrechts infolge Erlöschens, Widerruf oder Nichtverlängerung der Bewilligung

Asylrecht

  • Grundlegende Normen
  • Einführung in das internationale Flüchtlingsrecht
  • Flüchtlingsrecht in Europa

Asylrecht in der Schweiz

  • Ablauf des Asylverfahrens
  • Dublin-Verfahren
  • Asyl und vorläufige Aufnahme
  • Glaubhaftigkeit der Aussagen
  • Wegweisung und Nothilfe

Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, anhand konkreter Fälle mittels der gesetzlichen Grundlagen Falllösungen zu besprechen und selbständig zu recherchieren. Sie werden ausserdem eingeladen, Fragen einzubringen und zur Diskussion zu stellen.

Weiterführende Studiengänge

Das Modul "Migrationsrecht" ist ein Spezialisierungsmodul des DAS Paralegal und wird entsprechend angerechnet.

Zielpublikum

Das Modul „Migrationsrecht“ richtet sich an Mitarbeitende der öffentlichen Verwaltung (Bund, Staat, Gemeinden, Behörden, Ämter) und aus Nonprofit-Organisationen.  Angesprochen sind auch alle Interessierte, die das Ausländer- und Asylrecht besser verstehen wollen.

Dozierende

Lisa Rudin

Lisa Rudin, MLaw, arbeitet als selbständige Rechtsanwältin in Zürich (www.langstrasse4.ch). Sie ist in der Praxis schwerpunktmässig im Migrationsrecht tätig, gibt regelmässig Kurse und Weiterbildungen und publiziert in diesem Rechtsgebiet.

Constantin Hruschka

Dr. Constantin Hruschka arbeitet als Senior Researcher am Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik in München. Vorher war er unter anderem als Leiter der Abteilung Protection der Schweizerischen Flüchtlingshilfe SFH und als Jurist für das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR tätig. Er hat Jura, Geschichte und Philosophie in Würzburg, Poitiers und Paris studiert. Er unterrichtet Europäisches Recht sowie Internationales und Europäisches Flüchtlingsrecht an den Universitäten Bielefeld, München, Erlangen-Nürnberg und Fribourg (Schweiz). Sein wissenschaftlicher Fokus liegt auf der Verantwortungsteilung beim Flüchtlingsschutz, dem Gemeinsamen Europäischen Asylsystem und den Rechten von schutzberechtigten Personen.

Spezialisierungsmodul Migrationsrecht

Veranstaltungen

Spezialisierungsmodul Migrationsrecht

Im Modul werden die gesetzlichen Grundlagen zum Ausländer- und Freizügigkeitsrecht sowie zum Asylrecht vermittelt.

Das Ausländerrecht wird in einem historischen, demografischen, ökonomischen und geopolitischen Kontext thematisiert und die freizügigkeitsrechtliche Öffnung der Schweiz zu Europa nachgezeichnet. Nach einem historischen Rückblick auf verschiedene Phasen der Immigration in die Schweiz und der Beschreibung der verschiedenen Facetten und Dimensionen der aktuellen Immigration werden die Rechtsquellen verschiedener Ebenen und deren Bedeutung für die Rechtsstellung der Immigrant/innen behandelt. Eingehend erörtert werden diverse Einwanderungsgründe und deren Voraussetzungen. Auch werden die Gründe, die zum Verlust des Anwesenheitsrecht führen können, dargestellt.

Im Weiteren werden den Teilnehmenden die grundlegenden Rechtsakte im Kontext von Flucht vermittelt und sie erhalten eine Einführung ins internationale Flüchtlingsrecht und das Flüchtlingsrecht in Europa. Wesentliche Bestandteile des Moduls sind das Kennenlernen des Schweizerischen Asylrechts mit einer kritischen Auseinandersetzung des Asylverfahrens und die praxisbezogene Anwendung der erworbenen Kompetenzen anhand konkreter Fallbeispiele.

Ziele und Nutzen

Die Teilnehmenden:

  • kennen die Einreisevoraussetzungen und diversen Bewilligungsarten nach Massgabe des Landesrechts und des Freizügigkeitsabkommens
  • sind in der Lage, Familienmigration – als bedeutsamster Einwanderungsgrund für Drittstaatenangehörige – an zahlreichen, komplexen Fallbeispielen korrekt zu veranschaulichen
  • wissen, welche Gründe zum Verlust des Aufenthaltsrechts führen und kennen das Instrument der Zwangsmassnahmen sowie ausländerrechtliche Straftatbestände
  • kennen die Hintergründe, die zur Entstehung der Flüchtlingskonvention geführt haben sowie die wichtigsten Artikel der Flüchtlingskonvention
  • sind in der Lage, zu definieren, wer ein Flüchtling ist
  • kennen die Abläufe des Asylverfahrens in der Schweiz, das Dublin-Verfahren und Schutzgründe im Asylbereich

Kursinhalt

Ausländer- und Freizügigkeitsrecht

  • Die Schweiz – vom Auswanderungsland zur Einwanderungsgesellschaft
  • Dimensionen und Facetten der aktuellen Einwanderung / Duales Zulassungssystem / Rechtsquellen
  • Einreisevoraussetzungen / bewilligungsfreie Aufenthalte / Bewilligungsarten
  • Voraussetzungen der Arbeitsimmigration
  • Familiennachzug
  • Verlust des Anwesenheitsrechts infolge Erlöschens, Widerruf oder Nichtverlängerung der Bewilligung

Asylrecht

  • Grundlegende Normen
  • Einführung in das internationale Flüchtlingsrecht
  • Flüchtlingsrecht in Europa

Asylrecht in der Schweiz

  • Ablauf des Asylverfahrens
  • Dublin-Verfahren
  • Asyl und vorläufige Aufnahme
  • Glaubhaftigkeit der Aussagen
  • Wegweisung und Nothilfe

Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, anhand konkreter Fälle mittels der gesetzlichen Grundlagen Falllösungen zu besprechen und selbständig zu recherchieren. Sie werden ausserdem eingeladen, Fragen einzubringen und zur Diskussion zu stellen.

Weiterführende Studiengänge

Das Modul "Migrationsrecht" ist ein Spezialisierungsmodul des DAS Paralegal und wird entsprechend angerechnet.

Zielpublikum

Das Modul „Migrationsrecht“ richtet sich an Mitarbeitende der öffentlichen Verwaltung (Bund, Staat, Gemeinden, Behörden, Ämter) und aus Nonprofit-Organisationen.  Angesprochen sind auch alle Interessierte, die das Ausländer- und Asylrecht besser verstehen wollen.

Dozierende

Lisa Rudin

Lisa Rudin, MLaw, arbeitet als selbständige Rechtsanwältin in Zürich (www.langstrasse4.ch). Sie ist in der Praxis schwerpunktmässig im Migrationsrecht tätig, gibt regelmässig Kurse und Weiterbildungen und publiziert in diesem Rechtsgebiet.

Constantin Hruschka

Dr. Constantin Hruschka arbeitet als Senior Researcher am Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik in München. Vorher war er unter anderem als Leiter der Abteilung Protection der Schweizerischen Flüchtlingshilfe SFH und als Jurist für das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR tätig. Er hat Jura, Geschichte und Philosophie in Würzburg, Poitiers und Paris studiert. Er unterrichtet Europäisches Recht sowie Internationales und Europäisches Flüchtlingsrecht an den Universitäten Bielefeld, München, Erlangen-Nürnberg und Fribourg (Schweiz). Sein wissenschaftlicher Fokus liegt auf der Verantwortungsteilung beim Flüchtlingsschutz, dem Gemeinsamen Europäischen Asylsystem und den Rechten von schutzberechtigten Personen.